Remagen. Den hochsommerlichen Temperaturen zum Trotz trafen sich am Dienstagabend knapp 30 wackere Angehörige der Feuerwehreinheit Remagen, um an einer umfangreich vorbereiteten Übung teilzunehmen. Angenommen wurde ein schwerer Verkehrsunfall mit tragischen Folgen. Ein mit einer Person besetzter Pkw war aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit ins Schleudern geraten, hatte einen zweiten Pkw seitlich touchiert und war dann im weiteren Verlauf unter den Anhänger eines Traktors geschleudert, hierbei wurde der schwer verletzte Fahrer eingeklemmt. Der zweite Pkw kam durch den seitlichen Aufprall von der Fahrbahn ab, überschlug sich und blieb schließlich auf der Beifahrerseite liegen. Der leicht verletzte Fahrzeugführer war in seinem Fahrzeug eingeschlossen und konnte dieses ohne fremde Hilfe nicht mehr verlassen. Die Kette der tragischen Ereignisse war aber noch nicht zu Ende, denn die auf der Frontgabel des Traktors mitgeführte Ladung stürzte herunter und begrub eine weitere Person unter sich. Die Anforderung dieser Lage war hoch und den Führungskräften, aber natürlich auch der eingesetzten Mannschaft, wurde einiges abverlangt. So galt es, zeitgleich alle drei Personen zu versorgen, alle unfallbeteiligten Fahrzeuge zu sichern und den dreifachen Brandschutz sicherzustelle, um dann im Anschluss gefahrlos und professionell die Rettung durchzuführen. Nach nur knapp 45 Minuten war es geschafft, alle Beteiligten, aber insbesondere die Planer, Carsten Delord und Christian Bey, waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die intensiven Vorbereitungen und Fortbildungen im Bereich der technischen Unfallhilfe zahlten sich hier wirklich aus. Im Rahmen der Nachbesprechung dankten die Verantwortlichen dann auch den Landwirten Rainer Bender und Erwin Langen dafür, dass diese für die Übung einen Traktor mit Anhänger zur Verfügung gestellt hatten.