Übungsszenario eines Verkehrsunfalls mit vier Verletzten wurde erfolgreich bewältigt

Remagen. Zu einer Einsatzübung trafen sich am vergangenen Montag 14 Mitglieder Jugendfeuerwehr und sieben Jugendrotkreuzler (JRK) aus Remagen auf dem Gelände der Feuerwehr. Vier weitere Mitglieder der Feuerwehr standen als Verletztendarsteller zur Verfügung. Jugendfeuerwehr und JRK hatten gemeinsam das anspruchsvolle Szenario eines Verkehrsunfalls mit vier verletzten Personen inszeniert.

Mit zwei Unfallfahrzeugen hatte die gemeinsame Übungsleitung von Jugendfeuerwehr und Jugendrotkreuz eine realistische Übung für die Nachwuchsretter inszenitert. (Foto: Thorsten Trütgen)

Zur detailgetreuen Darstellung der Übung hatte die Feuerwehr eigens zwei Unfallfahrzeuge organisiert. In einem der Fahrzeuge wurde ein Rauchsatz platziert. Der entstehende Qualm unterstrich das Schadensszenario. Dem Alter der Übungsteilnehmer entsprechend wurden den Mimen mit Schminke und Kunstblut realistisch aussehende Verletzungen durch die Notfalldarstellung vom Remagener JRK geschminkt.

Die Nachwuchskräfte der Remagener Jugendfeuerwehr starteten direkt einen Brandangriff an dem qualmenden Fahrzeug. Gesichert durch die Löscharbeiten konnte sich der andere Teil der Jugendfeuerwehrgruppe der Rettung der Verletztendarsteller widmen. In sicherer Entfernung bauten die Jugendrotkreuzler eine Verletzenablage außerhalb des Gefahrenbereiches auf. Nach und nach brachte die Jugendfeuerwehr die Fahrzeuginsassen zur weiteren Versorgung zu den JRK-lern.

Bereits nach wenigen Minuten waren alle Verletzendarsteller gerettet und befanden sich in der fürsorglichen Obhut der Jugendrotkreuzler. Die Jugendfeuerwehr war währenddessen noch mit den Löscharbeiten am vermeintlich brennenden PKW beschäftigt. Nach rund einer halben Stunde wurde der Übungsleitung gemeldet, dass alle Personen befreit wurden und sich in medizinischer Versorgung befinden und das Fahrzeug sei gelöscht. Nach dieser positiven Rückmeldung beendete die Übungsleitung um Jugendfeuerwehrwart Dirk Schorn und den JRK-Gruppenleiterinnen Ranja El-Bayyari und Natalie Schönenborn die Übung und lud zum gemütlichen Teil des Abends ein. An anderer Stelle auf dem Feuerwehrgelände qualmte es ebenfalls seit Übungsbeginn. Allerdings verkündete der dabei entstandene Geruch nur Gutes: Christian Bey betätigte sich als Grillmeister und bereitete leckere Würstchen zu.

Die Führungskräfte der Jugendfeuerwehr und des JRK betonten in der Übungsnachbesprechung, dass trotz des anspruchsvollen Szenarios eines Verkehrsunfalls mit vier verletzten Personen die Zusammenarbeit zwischen beiden Organisationen reibungslos funktionierte. Die Jugendlichen, für die diese Übung die erste gemeinsame dieser Art war, haben bei der Rettung der vermeintlich verletzten Fahrzeuginsassen gut zusammengearbeitet. Die Leitungskräfte waren sich einig, dass man solch gemeinsame Übungen auf jeden Fall wiederholen sollte. An den Gesichtern der Jugendlichen war zu erkennen, dass sie auch viel Spaß und Freude an der Übung hatten und zurecht stolz auf die geleistete Arbeit waren. Bei kühlen Erfrischungsgetränken, knusprigen Würstchen vom Grill und frischem Kuchen ließen die Nachwuchsretter beider Organisationen den frühen Abend gemütlich ausklingen.