Dreifachen Grund zu feiern hat die Feuerwehr Remagen in diesem Jahr – seit 135 Jahren sind ehrenamtliche Wehrleute in der Stadt im Einsatz, weiterhin werden die Jugendfeuerwehr und der Förderverein in diesem Jahr jeweils 30 Jahre alt.

Traditionell hatte die Stützpunktfeuerwehr an Christi Himmelfahrt zu ihrem jährlichen Tag der offenen Tür eingeladen, zahlreiche Besucher nahmen die Gelegenheit wahr und strömten in das Gerätehaus. Nach der Eröffnung des Festtages durch Einheitsführer Alexander Krahe hatten alle Gäste die Gelegenheit, die ausgestellten Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände anzuschauen und sich bei den Wehrleuten über ihre Arbeit zu informieren.

Die Jugendfeuerwehr um Jugendfeuerwehrwart Dirk Schorn ermöglichte Kindern und Jugendlichen ihr Löschtalent unter Beweis zu stellen. An einer Spritzwand – sozusagen die Torwand der Feuerwehrleute – galt es, durch exaktes Zielen mit dem Wasserstrahl aus einem Feuerwehrschlauch eine Sirene und das Blaulicht auszulösen. Für den sportlichen Ausgleich stand gleich nebenan eine Hüpfburg bereit.

Der Förderverein um den Vorsitzenden Eduard Krahe informierte über seine Arbeit im Rahmen einer kleinen Ausstellung. Hier konnte auch die Schutzausrüstung der Wehrleute besichtigt werden, die bei Brandeinsätzen getragen und welche in Teilen vom Förderverein finanziert wird.

Natürlich standen auch die Einsatzfahrzeuge auf dem Hof des Gerätehauses zur Besichtigung bereit. Erfahrene Feuerwehrleute informierten darüber, bei welchen Einsatzanlässen etwa die Drehleiter, das Tanklöschfahrzeug oder der Rüstwagen eingesetzt werden und erklärten die umfangreiche feuerwehrtechnische Beladung.

Höhepunkt waren sicherlich mehrere Einsatzübungen am Nachmittag – hier zeigten mehrere Teams der Feuerwehr, wie bei unterschiedlichen Einsätzen vorgegangen wird. Neben der Rettung einer verletzten Person mit der Drehleiter aus dem zweiten Obergeschoss eines Wohnhauses wurde auch das Vorgehen unter Atemschutz beim Innenangriff demonstriert. Weiterhin wurde im Rahmen der technischen Unfallhilfe die Rettung eingeklemmter Personen aus verunfallten Fahrzeugen mit Hilfe des hydraulischen Rettungsgerätes vorgeführt.

Einheitsführer Alexander Krahe erklärte: „Der Tag ist ganz und gar auf die Besucher ausgerichtet, wir präsentieren uns unserer Bevölkerung. Besonders erfreulich ist es daher, dass sehr viele Bürgerinnen und Bürger unserer Einladung gefolgt sind und sich heute hier bei uns umgeschaut und informiert haben.“ Neben Kameraden aus Einheiten des gesamten Stadtgebietes und des Kreises Ahrweiler, war auch eine Abordnung der Partnerfeuerwehr Oesede aus Niedersachsen an den Rhein gereist – eine Tradition, die auf langjährige Gegenseitigkeit beruht. Die weiteste Anreise hatte allerdings eine Abordnung der Feuerwehr Ratekau-Luschendorf, sie reisten aus der Nähe von Lübeck an.

 

 

– LA –