Einmal im Jahr müssen alle Feuerwehrangehörige, die im Einsatzfall Chemikalienschutzanzüge tragen, eine Belastungsübung bestehen.
Am vergangenen Dienstag kamen daher Mitglieder des Gefahrstoffzugs des Kreises Ahrweiler im Gerätehaus in Remagen zusammen, um dort an insgesamt sechs Stationen ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.
Ausgerüstet mit schweren Atemschutzgeräten und darüber hinaus in den sie vollständig von der Außenwelt abschirmenden Schutzanzügen, galt es einerseits körperlich belastende, andererseits feinmotorische Aufgaben zu absolvieren.
Im Einsatz mit Gefahrstoffen werden mehrere Lagen Handschuhe übereinander getragen, eine besondere Herausforderung ist es daher, kleine Gegenstände aufzuheben oder sehr genau mit den Händen auf engen Raum zu arbeiten. Zu Übungszwecken musste u.a. ein Flansch mit mehren Gewindeschrauben an einem Tank befestigt und anschließend wieder gelöst werden. An einer weiteren Station trat aus einer Rohrleitung Flüssigkeit aus, das Leck musste hier mit mehreren, unterschiedlich großen Holzkeilen verschlossen werden.
Zum Test der körperlichen Fitness waren zwei Wasserbehälter aufgebaut worden, mittels einer Handmembranpumpe wurde hier die Flüssigkeit von einem in den anderen Behälter umgepumpt.
Zuletzt lag eine rund 75 kg schwere, lebensgroße Übungspuppe bereit. Diese trugen die Wehrleute auf einer Trage liegend einmal um das Gerätehaus.
Nachdem alle Trupps die Aufgaben der Stationen erfolgreich absolviert hatten, dankte der Gruppenführer der Teileinheit aus Remagen des Gefahrstoffzugs Ahrweiler, Mayk Patella, allen Übungsteilnehmern „bei sommerlichen Temperaturen haben heute Abend alle eine überzeugende Leistung gezeigt und erneut bewiesen, dass sie fit für den Gefahrstoffeinsatz sind“.
Im Anschluss an die noch anstehenden Aufräumarbeiten standen kühle Getränke und Grillfleisch bereit und man ließ den Abend gemeinsam gemütlich ausklingen.
– L.A. –