Am Dienstagabend übten die Angehörigen der Feuerwehr Remagen die Menschenrettung und Brandbekämpfung bei ausgedehnten Wohnungsbränden.

Hierzu konnten sie das Gelände und die Räume des ehemaligen Verkehrsverlags in der Remagener Innenstadt nutzen.

Simuliert wurden zwei Brände in unterschiedlichen Gebäudeteilen im ersten Obergeschoss des weitläufigen Hauses, drei Personen galten als vermisst.

Nachdem der Gruppenführer des zuerst eingetroffenen Tanklöschfahrzeugs die Lage erkundet hatte, erhielten mehrere Angriffstrupps den Auftrag, zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vorzugehen. Beim Absuchen der Räume wurde eine Abluftöffnung geschaffen, mit einem Lüfter konnte das gesamte Gebäude entraucht werden. Nach kurzer Zeit war es den Trupps gelungen, die drei Personen, dargestellt durch rund 80 kg schwere Puppen, aufzufinden. Während zwei Personen durch das Treppenhaus gerettet wurden, unterstützte die Besatzung der Drehleiter die Menschenrettung von außen. Zur Eigensicherung der Angriffstrupps im Innenangriff stellte die Drehleiter eine Anleiterbereitschaft sicher. Da eine Person nur wenige Meter von dem Standort der Drehleiter aufgefunden wurde, entschied sich der Trupp, diese nicht auf weitem Weg durch das Gebäude zu bringen, sondern übergab dem Korbmaschinisten die Person. Binnen weniger Momente gelangte die Person so in die Obhut des Rettungsdienstes.

Nach rund einer Stunde konnte die Übung erfolgreich beendet werden, Übungsleiter Dirk Henkel und Carsten Delord, welche das Szenario vorbereitet und die Maßnahmen beobachtet hatten, waren sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen.

-LA-