Datum: 29. Juni 2018 um 08:54 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Einsatzart: W3
Einsatzort: Rhein (Höhe Ortslage Königswinter)
Einheiten und Fahrzeuge:
- Remagen: RTB 2 (1/77-1) , KdoW Remagen (1/10-1) (a.D.)
- Oberwinter
- Kripp
- Rolandswerth
- Führungsdienst: ELW 1 (0/11-1)
- FEZ: FEZ (Feuerwehreinsatzzentrale) besetzt
- Weitere Kräfte: Berufsfeuerwehr Bonn , Wasserschutzpolizei , DLRG
Weitere Kräfte: Feuerwehr Bad Honnef , Feuerwehr Königswinter , Wasserschifffahrtsamt
Einsatzbericht:
Am Freitagmorgen kollidierten auf dem Rhein in Höhe der Ortslage Königswinter zwei Binnenschiffe.
Dabei verletzten sich zwei Personen, ein Schüttgutfrachter wurde erheblich beschädigt und lief auf Grund, ein Tankschiff wurde ebenfalls schwer beschädigt, blieb jedoch schwimmfähig.
Infolge des Zusammenstoßes der beiden Schiffe wies der Bugbereich des Frachtschiffes erhebliche Schäden auf und es kam zu einem massiven Wassereinbruch. Dem Schiffsführer gelang es, das Schiff unweit des rechten Ufers auf Grund zu setzen um ein Sinken des Schiffes zu verhindern und das Fahrwasser möglichst frei zu halten. Das ebenfalls im Bugbereich beschädigte Tankschiff konnte einige hundert Meter unterhalb der Unglücksstelle ankern. Obwohl mehrere zehntausend Liter Wasser in das Tankschiff eingedrungen waren, blieb dieses schwimm- und manövrierfähig. Die Laderäume beider Schiffe waren unbeschädigt, Ladung lief nicht aus. Zwei Mitglieder der Schiffsbesatzung wurden bei der Kollision verletzt, mit einem Boot der Feuerwehr an Land und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.
Die Berufsfeuerwehr Bonn sicherte mit ihrem Löschboot ebenso wie die Feuerwehr Remagen mit der Feuerwehrmehrzweckfähre jeweils einen Havaristen ab. Rettungs- und Mehrzweckboote brachten Spezialisten des Wasser- und Schiffahrtsamtes und der Reedereien an Bord.
Nach Untersuchung der Havaristen stand fest, dass das Tankschiff aus eigener Kraft die Unglücksstelle verlassen kann. Für die Bergung des erheblich beschädigten Frachtschiffes wurde ein Bergungsunternehmen angefordert. Das Wasser- und Schifffahrtsamt brachte Wahrschauflöße an die Einsatzstelle um die Schifffahrt auf dem Rhein zu lenken.
Bericht: -L.A.-