Datum: 5. Juni 2014 um 21:22 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Einsatzart: S1 
Einsatzort: Sinzig
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Polizei Remagen , Rettungsdienst Remagen 


Einsatzbericht:

wei Beamte der Polizeiinspektion Remagen und eine Verkehrsteilnehmerin wurden am Donnerstagabend bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 9, kurz hinter der Ortslage Sinzig, in Fahrtrichtung Koblenz leicht verletzt. Zudem entstand hoher Sachschaden an einem Streifenwagen, sowie am Fahrzeug der Unfallverursacherin.

Zeugen hatten der Polizei am Abend eine Pkw-Fahrerin gemeldet die in Bad Breisig eine Rotlicht zeigende Lichtsignalanlage missachtet hatte. Diese setzte ihre Fahrt nach Sinzig fort wo sie in einem Verkehrskreisel zahlreiche Runden fuhr und anschließend versuchte, entgegen der Fahrtrichtung auf die an dieser Stelle autobahnähnlich ausgebaute Bundesstraße 9 aufzufahren. Dies konnte durch die inzwischen eingetroffene Streifenwagenbesatzung durch blockieren der Abfahrt verhindert werden.

Die Fahrzeugführerin lenkte ihren Pkw anschließend in korrekter Fahrtrichtung auf die B9, kurz darauf rammte sie mit ihrem Fahrzeug die nachgeeilte Streifenwagenbesatzung in ihrem Polizeifahrzeug. Dabei wurden eine Beamtin und ein Beamter, sowie die Unfallverursacherin leicht verletzt, beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt und konnten nicht mehr weiterfahren. Die Beamten versorgten die Frau bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und nahmen sie fest. Das für solch schwere Verkehrsunfälle standardisierte Unfallaufnahmeverfahren der Polizei sieht u.a. vor, dass nach Möglichkeit Bilder der Unfallstelle aus der Vogelperspektive zu fertigen sind. Daher wurde die Drehleiter angefordert, welche auf eine Höhe von rund 30 Meter ausgefahren werden kann. Aus dem Korb heraus konnte ein Polizeibeamter fotografieren, zusätzlich erwies sich das Feuerwehrfahrzeug als hilfreich, da am Leiterpark leistungsstarke Scheinwerfer montiert werden können, diese leuchteten die Einsatzstelle bei Einzug der Dunkelheit aus.

Die Unfallverursacherin wurde einer psychiatrischen Klinik zugeführt, beide Polizeibeamte konnten nach einer Versorgung durch den Rettungsdienst ihren Dienst fortsetzen.

Nach etwa einer Stunde war der Einsatz beendet.