„Kleine Helden große Ziele“ – unter diesem Motto fand der 12. Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Remagen 2016 statt.
Wie sieht ein klassischer Arbeitstag bei der Berufsfeuerwehr aus? Das konnten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Remagen am zweiten Wochenende im Oktober hautnah erleben. Unter Leitung von Jugendfeuerwehrwart Dirk Schorn und seinem Stellvertreter Kai Bandt, Betreuerin Christina Reuter, sowie Betreuer Janis Goeckler und Sören Frank fand bereits zum zwölften Mal der 24-stündige Berufsfeuerwehrtag statt, bei dem neben zahlreichen Einsätzen aller Art auch Dienstsport, Ausbildung und natürlich der Spaß nicht zu kurz kamen.

Samstagmorgen, 10:30 Uhr – zunächst erhalten die Jugendfeuerwehrmitglieder den Dienstplan und erfahren die Einteilung in zwei Gruppen. Gruppenführer, Angriffstrupp, Wassertrupp – alle Positionen werden fest vergeben, anschließend überprüfen die jungen Wehrleute die Ausrüstung und Fahrzeuge.
Die ersten Einsätze gehen bereits vor dem Mittagessen ein. Eine Gasflasche muss aus dem Rhein geborgen werden, ein Containerbrand bekämpft und die Insassen zweier verunfallter Autos gerettet werden. Nach einer gemeinsamen Stärkung im Gerätehaus zur Mittagszeit und weiteren Einsätzen, folgt um ca. 18:04 Uhr der umfangreichste Einsatz des Wochenendes. Am Schulgelände wird ein Klassenzimmerbrand simuliert, drei vermisste Personen (Hausmeister und 2 Putzarbeiter), große Bereiche der Flure sind verqualmt. Die Jugendlichen rücken mit einem Tanklöschfahrzeug, einem Mannschaftstransportfahrzeug, Mehrzweckfahrzeug und dem Kommandowagen aus. Der Gruppenführer Yannic Moser und Staffelführer Justus Gemein hatten nach der Erkundung, die Lage mit Ihren Mannschaften voll im Griff. Zur Versorgung von Verletzten fordert der Einsatzleiter das DRK an. Mit Atemschutzgeräten, speziellen Attrappen für die Jugendlichen, gehen zwei Trupps zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Schnell finden sie die vermissten Arbeiter, dargestellt durch Mitglieder der befreundeten DLRG-Jugend Remagen und retten diese aus dem Gefahrenbereich. Auch ein Außenangriff und die Belüftung der Einsatzstelle wird von den Jugendfeuerwehrleuten professionell durchgeführt. Zuletzt müssen die Verletzten versorgt werden, Brandwunden hat die Schminkgruppe der DLRG realistisch dargestellt.
Bis in die späten Abendstunden rücken die Jugendfeuerwehrleute noch mehrmals zu Einsatzübungen aus. Verlorene Ladung, eine Tragehilfe oder ein Wasserrohrbruch sind nur einige der Einsatzanlässe. Sonntags wird gemeinsam gefrühstückt, für die letzten zwei Einsätze sind alle wieder bei Kräften. Zuletzt werden die Fahrzeuge überprüft und abgerüstet.
Nach 24 Stunden zieht Dirk Schorn zufrieden Bilanz „Nach zwölf Jahren hat ein Generationswechsel stattgefunden – Jugendfeuerwehrmitglieder von damals sind nun in der Einsatzabteilung aktiv. Der Berufsfeuerwehrtag ist stets einer der Höhepunkte im Kalender der Jugendfeuerwehr und die Durchführung ist nur möglich, weil uns zahlreiche Helfer unterstützen.“

Mitglied in der Jugendfeuerwehr können alle Jugendlichen zwischen 10-16 Jahre werden. Interessierte melden sich bitte bei Dirk Schorn Tel: 0171/2660136.
Infos auch unter www.feuerwehr-stadt-remagen.de