Der August war für die ausschließlich ehrenamtlichen Mitglieder der „Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Remagen“ ein sprichwörtlich richtig heißer Sommer.  Die Mannschaften wurden in den letzten 4 Wochen zu insgesamt 112  Einsätzen alarmiert, im Durchschnitt also mehr als 3,5 mal an einem Tag, und dieses freiwillig und ehrenamtlich. Der Monat begann mit einigen kleinen alltäglichen Einsätzen, wie sie immer wieder vorkommen, beispielsweise auslaufende Betriebsstoffe oder eine dringende Türöffnung für den Rettungsdienst. Am 10. August ging es dann zur Unterstützung der dortigen  Feuerwehr nach Sinzig, hier brannte eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Bereits wenige Tage vorher, nämlich Ende Juli, war die Feuerwehr Remagen mit der Drehleiter über einen längeren Zeitraum in Sinzig im Einsatz, dort hatte ein Wohnhaus gebrannt. Am Abend des 12. Augustes zogen über dem Stadtgebiet dunkle Wolken auf und verkündeten nichts Gutes. Es folgte ein Unwetter mit Sturmböen, Starkregen und Blitzeinschlägen. Innerhalb kürzester Zeit stürzten Bäume um, liefen Keller voller Wasser, aber es kam auch zu einem Brand durch einen eingeschlagenen Blitz. Die Hauptverkehrsachse B9 lief voll Wasser und musste fast eine Stunde lang voll gesperrt werden. Die Einsatzkräfte waren bis weit nach Mitternacht damit beschäftigt, die 93 Einsatzanforderungen abzuarbeiten. Bereits der nächste Tag forderte die Feuerwehr erneut. In der Innenstadt von Sinzig stand ein Wohn- und Geschäftshaus in Flammen. Die Feuerwehr der Stadt Sinzig wurde mit mehreren Fahrzeugen aus Remagen bei der Brandbekämpfung unterstützt. Am Nachmittag kam es dann im Einsatzgebiet Sinzig zu einem Gefahrgutunfall. Im Baustellenbereich der Hochbrücke (B 9) war an einer Gasflasche ein Ventil abgerissen, Gas strömte unkontrolliert aus. Da die Feuerwehr Sinzig noch im Einsatz in der Innenstadt gebunden war, wurde diese Lage von den Kräften aus Remagen abgearbeitet, parallel hierzu liefen noch einige kleinere Einsätze vom Vortage, da noch einige Keller auszupumpen waren.  Zwei Tage später brannte in Remagen eine Küche. Durch die Einsatzkräfte konnten drei Personen evakuiert und das Feuer schnell bekämpft werden. Am 16. August kam es im nördlichen Bereich des Stadtgebietes zu einem weiteren Unwetter, hier wurde die Feuerwehr zu 7 Einsätzen alarmiert. Am 20. August ging es wieder nach Sinzig, gemeldet war der Brand eines Wohnhauses. Vor Ort stellte sich hier zum Glück heraus, dass lediglich eine Hecke brannte. Das Feuer hatte auch schon auf kleine Teile des Hauses übergegriffen, konnte aber von Anwohner soweit abgelöscht werden, dass durch die Feuerwehr nur noch Nachlöscharbeiten erforderlich waren. In den letzten 10 Tagen des Augustes kam es dann nur noch zu 7 eher alltäglichen Einsatzanforderungen, zum Beispiel wurde die Feuerwehr zu einem ausgelösten Heimrauchmelder, zu auslaufenden Betriebsstoffen nach Verkehrsunfall und zu einer festgefahrenen Motoryacht alarmiert. Zusammengefasst ein sehr arbeitsintensiver Monat, der von jedem Mitglied der Feuerwehr ein hohes Engagement verlangte.

-G.G.-