Remagen. Zum 7. Berufsfeuerwehrtag hatte Jugendfeuerwehrwart Dirk Schorn und sein Stellvertreter Christian Bey die Mitglieder der JF Remagen eingeladen. „Dienstbeginn“ für den 24-stündigen BF-Tag war samstags Morgen um 10.00 Uhr. Die Schlafräume wurden umgehend eingerichtet, bevor dann im Rahmen des technischen Dienstes die Einweisung an Fahrzeugen und Gerät erfolgte. Damit war der Startschuss für die Staffel und Gruppe gefallen. Neben einem LF 8/6, einem MTF, einem MZF 2 standen den Teilnehmern ein KdoW und die FEZ zur Verfügung.

Zu Beginn wurde gleich ein Verkehrsunfall gemeldet. Hierbei wurde angenommen, dass in einem Wald zwei PKW zusammengestoßen waren. Es galt die Verletzten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu versorgen. Nach einer kurzen Verschnaufpause hatte ein Transporter einen Käfig mit Tieren verloren, wobei die JF den „Tierarzt“ unterstützen musste. Später wurde dann zu einem Brand in einer Gartenlaube alarmiert. So verteilten sich weitere kleinere Einsätze, wie die Beseitigung von großen Ästen von der Fahrbahn, das Ablöschen von Abfallcontainern, eine Personensuche, Unterstützung des Rettungsdienstes, Personenrettung aus unwegsamen Gelände und auf diverse Brände.

Herausragende Ereignisse waren zwei „Großeinsätze“.

So war bei Arbeiten in einer Halle einer Bedachungsfirma ein Brand ausgebrochen, bei denen Firmenangehörige verletzt wurden und eine Person als vermisst galt. Eine Aufgabe, bei denen alle JF-Mitglieder ihr Können, Wissen und Ideenreichtum zeigen konnten.

Bei einem weiteren Verkehrsunfall waren zwei Pkw nach einem Zusammenstoß von der Straße abgekommen. Hierbei wurden drei Personen verletzt, welche aus dem Gefahrenbereich gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden mussten.

Bei diesen beiden „Einsätzen“, die bewusst öffentlichkeitswirksam durchgeführt wurden, waren auch die Führungsriege der Feuerwehr, der Stadtbürgermeister Herbert Georgi und die Presse anwesend.

Auch in diesem Jahr war es Ziel, die Jugendlichen das „Leben als Berufsfeuerwehrmann“ näher zu bringen. So galt es neben der Einsatzabwicklung, das Gerätehaus einsatzfähig zu halten, das Miteinander während des 24-stündigen Dienstes zu fördern. Das ist natürlich nur möglich, durch die Mitarbeit vieler Helfer, welche die Übungen vorbereiten, als Statisten mitwirken, „Verletzte“ schminken, Gebäude, Fahrzeug und Gerät zur Verfügung stellen oder für die Verpflegung sorgen. Auch die aktive Mitgestaltung durch die PI Remagen und dem Abschleppunternehmen Frank Heck trug zum Erfolg bei. Auch profitierten die Jugendlichen von Atemschutzattrappen und dem umfangreichen Gerät der örtlichen Feuerwehr.

Jugendfeuerwehrwart Dirk Schorn bedankte sich bei allen Helfern und Mitwirkenden, den Teilnehmern der Jugendfeuerwehr Remagen. Eine Fortsetzung im Jahre 2012 soll es geben. Die Zusammenarbeit mit dem DLRG, der Polizei und der Presse habe hervorragend funktioniert. Wenngleich alles „nur“ eine Veranstaltung der Jugendfeuerwehr gewesen sei, so haben dennoch tiefe Einblicke in den beruflichen Alltag eines Berufsfeuerwehrmannes ihre Eindrücke hinterlassen.

Den Mitgliedern der JF Remagen gefiel der Ablauf des BF-Tages sehr. Die Wiederholung in 2012 wurde ausdrücklich gewünscht. So verabschiedete man sich, zwar müde, aber sehr zufrieden.

Remagen, 20. August 2011
Dirk Schorn
Jugendfeuerwehrwart