Mit viel Eifer und Engagement konnten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Remagen in diesem Jahr einen zwar erheblich eingeschränkten, aber dennoch sehr spannenden und abwechslungsreichen Berufsfeuerwehrtag veranstalten.

Bei einem sogenannten Berufsfeuerwehrtag erleben die Jugendlichen eigentlich eine 24 Stunden-Schicht auf der Feuerwache. In dieser Schicht werden ihnen von den Betreuern und Ausbildern die verschiedensten Einsatzszenarien präsentiert, die es dann gilt, eigenständig abzuarbeiten. Natürlich soll bei so einer Veranstaltung auch das Teamverhalten gestärkt werden, es gibt in der einsatzfreien Zeit Spiele, es wird gemeinsam gekocht und alle übernachten natürlich in der Feuerwache, wobei die Nachtruhe natürlich von „Einsätze“ unterbrochen wird. Corona und die damit verbundenen Regeln und Einschränkungen ließen eine solche Veranstaltung im Jahr 2021 aber nicht zu.

Als Leiter der Jugendfeuerwehr Remagen wollte Dirk Schorn aber diesen bei den Mitgliedern  sehr beliebte Jahreshöhepunkt nicht völlig absagen, so dass eine Tagesveranstaltung, welche unter Einhaltung der Corona-Regeln stattfand, dennoch durchgeführt werden konnte.

Neben diversen, eher alltägliche Einsätzen (z.B. Containerbrand, verletzte Person, Unfall etc.) war das Highlight eine Übung in einer Lagerhalle der Firma „Drink & More“. Die Alarmierung erfolgte mit dem Stichwort „Rauchentwicklung aus Lagerhalle, mehrere verletzte Personen!“. Sofort rückten die Nachwuchs-Retter mit vier Fahrzeugen zum Einsatzort aus, wobei die Fahrzeuge natürlich von ausgebildeten Feuerwehrangehörigen gefahren werden. Ansonsten liegt die Bewältigung des Einsatzgeschehens aber völlig in der Hand der Jugendlichen, die zu Beginn des Tages schon gegliedert worden waren und entsprechend professionell agierten. Vor Ort gingen zwei Trupps sofort zur Brandbekämpfung vor, während parallel dazu weitere Trupps die Menschenrettung durchführten. Zeitgleich wurde auch noch die Wasserversorgung sichergestellt und die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Schon nach kurzer Zeit konnten die „Verletzten“ dem Rettungsdienst, welcher ebenfalls an der Übung teilnahm, übergeben werden, einige Minuten später kam die erlösende Meldung „Feuer aus!“.

Dirk Schorn bedankte sich nach der Übung bei den Firmeninhabern, die ihre Halle zur Verfügung stellten, vergaß aber auch seine Helfer nicht. Neben Carsten Röhrig und Marc Lüdenbach, die die Einsätze vorbereiteten galt sein Dank auch Kevin Krupp vom Filmteam der Kreisjugendfeuerwehr und natürlich den Betreuern Yannic Moser, Felix Gadsch, Sören Frank und Janis Göckler. Zum Abschluss konnte sich auch Einheitsführer Dirk Henkel davon überzeugen, dass es, trotz der Einschränkungen, eine gelungene Veranstaltung war.

-G.G.-