Jugendfeuerwehrwarte aus dem Kreis Ahrweiler besuchten die große Firma für Chemikalinen, Kunststoffe und Veredlungsprodukte in Ludwigshafen

 

A-KF. Es war noch dunkel als sich die Jugendfeuerwehrwarte aus dem gesamten Kreis Ahrweiler am Gerätehaus in Remagen trafen. Von hier starteten sie alle ihre diesjährige Sonntagstour in die Metropolregion Rhein-Neckar. Ludwigshafen ist der weltweit größte Produktionsstandort der BASF und das weltweit größte zusammenhängende Chemieareal. Auf dem Gelände – man kann es aufgrund der Größe von 10 Quadratkilometern auch als Kleinstadt bezeichnen – stehen rund 2000 Gebäude auf über 100 Kilometern Straße und es werden tausende Produkte hergestellt.

Nach der Ankunft an Tor 12 wurden die Feuerwehrleute von Carsten Schustern, selbst seit 6 Jahren bei der Feuerwehr der BASF angestellt, abgeholt. Er zeigte den Kameradinnen und Kameraden in einer knapp zweieinhalbstündigen Tour die Wache Nord.

Der erste Weg führte die Feuerwehrangehörigen in die Fahrzeughalle. Hier bestaunten alle die riesigen Autos und die Dimensionen, die man aus dem Kreis Ahrweiler so nicht kennt. Die hochmoderne Fahrzeugflotte, mit sehr viel Spezialausrüstung, beeindruckte alle. Neben dem Kommandowagen, einem Niederflur-Tanklöschfahrzeug, dem Schaumlöschfahrzeug, einem Rüstwagen, dem Teleskopmast, dem Wasserwerfer, zwei Wechselladerfahrzeugen war es vor allem der Turbolöscher, der die Herzen in der Gruppe höher schlagen ließ.

Da die 200 Feuerwehrleute in Ludwigshafen nur circa drei Prozent ihrer Arbeitszeit mit der Brandbekämpfung verbringen, einen viel größeren Teil nimmt die Beratung, Ausbildung und Gefahrenvorbeugung ein, wurden auch die Verwaltungsräume, der Schlafraum eines Feuerwehrmannes, die Gemeinschaftsräume und die Werkstätten besucht. Im Unterrichtsraum wurden wichtige Zahlen zur BASF und der Feuerwehr veranschaulicht. Hier wurde auch schnell klar, wie groß der Konzern ist und welchen Stellenwert die Arbeit der Feuerwehrleute einnimmt. Immer wieder werden neue Anlagen und Gebäude gebaut bei deren Planung stehen die Kameraden immer zur Seite. Zudem stellt die Feuerwehr ihr Wissen und Knowhow auch Rahmen von TUIS (Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem) weltweit zur Verfügung.

Nach den interessanten und lehrreichen Stunden ließ man den Tag bei der Eichbaumbrauerei auf der anderen Rheinseite in Mannheim gemütlich ausklingen.

 

 

 

 

 

Fotos: A-KF.

BUZ: Trotz des Verbotes von fotografischem Gerät wurde der Turbolöscher für ein abschließendes Gruppenfoto verwendet.