Einige wagemutige Mitglieder der Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Ahrweiler
vor der St. Petersglocke ,auch „Decke Pitter“ genannt, im Kölner Dom.

Kürzlich unternahmen die Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer der Jugendfeuerwehren aus dem Kreis Ahrweiler ihre jährliche Informationsfahrt. Diesmal ging es mit dem Zug nach Köln. Die 30 Feuerwehrangehörigen trafen sich um 12.00 Uhr am Bahnhof Remagen und traten die Fahrt zu ihrem Ziel – dem Kölner Dom an.

Im Herzen der Kölner Metropole angekommen ging es zu Fuß zum nahegelegenen Dom. Am Eingang zur Schatzkammer wurde die Gruppe bereits erwartet. Unter fachkundiger Führung wurde diese erkundet. Die Teilnehmer zeigten sich sehr interessiert über die vielen Exponate und ließen sich die Geschichte dieser Ausstellungsgegenstände erklären. Natürlich wurden auch viele Fragen hinsichtlich der Sicherheitsmaßnahmen z. B. bei Ausbruch eines Feuers erläutert. Als aktive Feuerwehrangehörige war die Neugierde natürlich groß, bei einem solch großen Bauwerk, welches täglich unzählige Menschen anzieht. Auch im Dom konnten neben der kirchlichen Einrichtung teilweise die Sicherheitseinrichtungen besichtigt werden. Neben den vielen Löscheinrichtungen und –mitteln war man überrascht, dass eine Leiter auf Fahrgestell aus dem Jahr 1927 im Eingangsbereich stationiert war. Diese wurde damals und in den Kriegswirren von mutigen Kölnern verwendet, um Brandnester auf dem Dach zu löschen. Heute wird über ein System aufwendig Löschwasser auf das Dach gepumpt.

Die nächste Etappe führte zum Turmaufstieg. Ein mühseliger Aufstieg forderte einen großen Kräfteeinsatz eines Jeden. Im Glockenturm angekommen konnte man natürlich die St. Petersglocke, auch auf kölsch Platt „Decke Pitter“ genannt, aus der Nähe betrachten. Auch hier waren die Löschmittel für den Fall der Fälle unübersehbar. Weiter ging die nächste Etappe auf die nächste Plattform, von der man dann über ein Innengerüst bis in die Turmspitze gelang. Der Lohn nach 533 Stufen Aufstieg wäre eine wunderschöne Aussicht über Köln und Umgebung in 157 Metern Höhe, wenn es nicht so nebelig und regnerisch gewesen wäre. Das tat der guten Laune aber keinen Abbruch. Die imposante Aussicht zumindest ins Kölner Zentrum wurde von allen Teilnehmern lange genossen, bevor der Abstieg durch den engen Turm begann.

Wieder am Boden angekommen ging es dann zu einem gemeinsamen Abendessen in einer der vielen Kölner Lokalitäten. Je nach persönlichem Gusto war nun ein deftiges Abendessen oder ein gemischter Salat angesagt, bevor es dann ins Kölner Nachtleben ging.

Kreisjugendfeuerwehrwart Dirk Schorn (Remagen) und seine Stellvertreter Dieter Ferres (Bad Breisig) und Winfried Kraatz (Sinzig) waren vom gelungenen Ablauf sehr zufrieden. Die Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer freuen sich bereits auf die nächste Informationsfahrt, im nächsten Jahr.

Verfasser: Dieter Ferres/Dirk Schorn