Übergabe der Kamera
(von links nach rechts: Eduard Krahe, Carsten Delord, Alexander Krahe,
Heinz Peter Marhöfer, Jürgen Henkel, Uwe Heiden)

Spende ermöglichte die Anschaffung einer neuen Wärmebildkamera

Remagen. Dienstagabend, nach und nach treffen die Aktiven der Feuerwehreinheit Remagen zur planmäßigen Übung am Feuerwehrhaus ein. Auf dem Stundenplan ist heute das Thema Brandbekämpfung in Wohnhäusern vermerkt. Ein wichtiges und immer wieder neu zu besprechendes Thema, gehören doch Brände, gerade in Wohnhäusern, mit zu den anspruchvollsten und gefährlichsten Einsätzen. Pünktlich um 19:00 Uhr beginnt Ausbildungsleiter Carsten Delord mit der Theorie. Was passiert bei einem Wohnungsbrand? Wie lange dauert es, bis sich das Feuer in der Wohnung voll entwickelt hat? Wie ist der Brandverlauf? Ganz besonders wichtig ist für die Einsatzkräfte auch die Frage, wie es zu einem sogenannten „Flash-Over“, also der Durchzündung zu einem Vollbrand kommt und wie der eingesetzter Angriffstrupp diese Gefahr der Duchzündung rechtzeitig erkennen kann? Nach der Theorie werden alle Kräfte in den Hof des Feuerwehrhauses gebeten. Hier steht das selbstgebaute Modell eines Zimmers, an welchem nun der geschilderte Brandverlauf tatsächlich dargestellt werden soll. Doch bevor das Holzmodell angezündet wird, haben Einheitsführer Alexander Krahe und sein Stellvertreter Carsten Delord noch eine Überraschung parat. Sie stellen das neuste technische Gerät der Feuerwehreinheit vor, es handelt sich um eine Wärmebildkamera der Firma „Flir“. Mit diesem Gerät ist es möglich, anhand von Wärmeunterschieden ein Abbild der Umgebung zu bekommen. Für die Feuerwehr eine sehr wichtige Sache, denn die Einsatzkräfte können mit so einem Gerät in einem völlig verqualmten Raum faktisch sehen. Sie können nun Personen und Gegenstände erkennen, Wärmequellen und damit Gefahren lokalisieren, aber auch zum Beispiel Personen in unwegsamem Gelände aufspüren oder aber den Füllstand eines verunfallten Tankfahrzeuge bestimmen. Die Kamera, sie ist mit einem Farb-Display ausgestattet, wiegt nur 300 Gramm und ergänzt ein bereits vorhandenes, aber deutlich schwereres Gerät. Der Förderverein der Feuerwehreinheit Remagen unter dem Vorsitz von Eduard Krahe konnte die Kamera anschaffen, da ein Teil des Anschaffungspreises aufgrund einer großzügigen Spende der Provinzial-Versicherungs-Agentur von Heinz Peter Marhöfer finanziert wurde. Nach der offiziellen Übergabe wird das Gerät zukünftig bei allen Einsätzen auf dem Hilfeleistungslöschfahrzeug mitgeführt. Die Kameraden der Feuerwehreinheit Remagen bedanken sich noch einmal ausdrücklich beim Förderverein und bei dem Spender für diese sinnvolle Anschaffung. In diesem Zusammenhang möchte die Einheit Remagen auch auf ihren „Tag der offenen Tür“ am 25.05.2017 hinweisen, denn hier wird ab 12:00 Uhr die Technik und Ausstattung der Feuerwehr vorgestellt, wobei natürlich auch Speisen und Getränke und, im weiteren Verlauf, am Nachmittag Kaffee und Kuchen nicht zu kurz kommen werden. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!