Datum: 3. Juli 2010 um 14:30 Uhr
Alarmierungsart: Sirene
Einsatzort: Remagen / Stadtgebiet
Einheiten und Fahrzeuge:

  • Remagen

Einsatzbericht:

Pressebericht: Remagen. Am Samstag, 03.07.2010, kam es gegen 14:30 Uhr in der Gesamtstadt Remagen im Verlaufe eines starken Gewitters zum Niedergang von Starkregen, einhergehend mit starken Windböen. Im Berichtszeitraum kam es zu etwa 150 Einsätzen der örtlichen Hilfskräfte anlässlich der Behebung der entstandenen Schäden. Eine Vielzahl von Kellern lief voll Wasser, ungezählte Bäume wurden entwurzelt, stürzten um und beschädigten eine bisher nicht bekannte Zahl von Häusern, Stromleitungen und Kraftfahrzeugen. Hierbei wurden mehrere Pkw´s unter den Bäumen begraben, Dächer wurden abgedeckt und die Stromversorgung kam teilweise zum Erliegen, Verletzte waren zum Glück nicht zu beklagen. Bedingt durch den Starkregen war die Ortsdurchfahrt von Unkelbach bis in die späten Abendstunden nicht passierbar, die Fahrbahn war völlig verschlammt, Kanaldeckel waren ausgehoben. Zur Unterstützung der Feuerwehren der Stadt Remagen wurden Kräfte der Feuerwehren Sinzig, Westum, Löhndorf, Bad Bodendorf, die Drehleiter der Feuerwehr Bad Neuenahr-Ahrweiler und das Technische Hilfswerk Sinzig hinzugezogen. Weiterhin waren der Rettungsdienst, die Polizei, die Straßenmeisterei, der Bauhof und diverse Energieversorger im Einsatz. Neben den genannten Beeinträchtigungen kam der Bahnverkehr zwischen Bonn und Remagen ebenfalls zum erliegen. Bürgermeister Herbert Georgi erschien vor Ort und machte sich persönlich ein Bild vom Ausmaß der Schäden. Im Rahmen des Einsatzes wurden insgesamt drei Einsatzkräfte verletzt. Ein 46-jähriger Feuerwehrmann stürzte und erlitt hierbei Verletzungen die ambulant behandelt wurden, ein zweiter Feuerwehrmann musste ebenfalls ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Dramatischer war ein Einsatz in den Abendstunden in der Ortslage Oberwinter, hier wurde ein 48-jähriger Feuerwehrmann nach Stromschlag in einem vollgelaufenem Keller lebensgefährlich verletzt. Er wurde nach Erstbehandlung durch den Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert, Lebensgefahr besteht mittlerweile nicht mehr. Im Laufe des Sonntages kam es noch einmal zu zehn weiteren Einsätzen (Aufräumarbeiten), hier waren insgesamt 40 Kräfte der Feuerwehr Remagen eingesetzt. Zu weiteren Personenschäden kam es nicht, die Höhe der entstandenen Schäden kann zurzeit seitens der Feuerwehr nicht näher beziffert werden.