Datum: 27. Juni 2014 um 17:45 Uhr
Alarmierungsart: Funkmeldeempfänger
Einsatzart: B3 
Einsatzort: Oberwinter
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Polizei , Rettungsdienst , Wasserschutzpolizei 


Einsatzbericht:

Plötzliche Brandentwicklung fordert drei zum Teil schwerverletzte Personen

Oberwinter. Gegen 17.45 Uhr wurden die Einheiten Remagen, Oberwinter und Rolandswerth von der Leitstelle in Koblenz zum Brand einer rund acht Meter langen Yacht in der Werft am Oberwinterer Hafen gerufen.

Bereits am Dienstag war das Sportboot in Höhe des Werftgeländes in Oberwinter havariert. Am Mittag war Wasser in das Boot gedrungen; eigene Versuche des Bootsführers das Wasser zu entfernen waren gescheitet und die Feuerwehr musste ausrücken. Mehrere Boote der Feuerwehr und einige Einsatzfahrzeuge an Land konnten mit zwei leistungsstarken Tauchpumpen den drohenden Untergang verhindern. Ein Kran schaffe den Havaristen an Land – in der Oberwinterer Werft sollte das Boot repariert und gereinigt werden.

Am gestrigen Freitag waren der Eigner der Yacht und zwei weiteren Personen mit Reinigungs- und Reparaturarbeiten beschäftigt, als es zu einer plötzlichen Brandentwicklung kam. Die drei Personen erlitten durch die Flammen und Hitze teils schwere Brandverletzungen an den Armen. Mit einem Sprung von der Yacht rettetet sich eine Person und zog sich bei dem Sturz aus mehrern Metern Höhe Knochenbrüche zu. Die 46 Einsatzkräfte übergaben die Verletzten zur weiteren Behandlung an den anwesenden Rettungsdienst aus Ahrweiler und Bonn. Die Flammen wurde mit Löschschaum und Wasser erstickt. Aufgrund der Schwere der Brandverletzungen wurde der ADAC Rettungshubschrauber „Christoph Rheinland“ aus Köln nachalarmiert. Der Verletzte wurde zur Behandlung in das Schwerbrandverletztenzentrum Köln Merheim geflogen.

Für die Landung des Helikopters und die Dauer der Löscharbeiten wurde die B9 im Bereich des Einsatzstelle in beide Richtungen voll gesperrt und der Verkehr abgeleitet.

Laut ersten Schätzungen der Polizei ist an der Yacht ein Schaden in Höhe von rund 75.000 Euro entstanden. Neben der Feuerwehr waren ein RTW und Notarzt aus Bonn sowie drei RTW aus dem Kreis Ahrweiler anwesend.

Text: Anne-Kathrin Floßdorf