Oberwinter, seit geraumer Zeit sind die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Oberwinter im Besitz einer so genannten „Sicherheitstrupp-Tasche“. Dahinter verbirgt sich, vereinfacht gesagt, ein zusätzliches Atemschutzgerät, um die Trageplatte und das Gurtsystem erleichtert, jedoch mit zusätzlicher Ausrüstung aufgewertet, um in Not geratene Atemschutzgeräteträger zu retten. Diese Tasche befähigt die Wehrleute adäquat auf etwaige Defekte im Pressluftatmer oder sonstige Notfälle reagieren zu können. Da allerdings die beste Ausrüstung wertlos ist wenn die Einsatzkräfte nicht entsprechend trainiert sind, trafen sich Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Oberwinter am vergangenen Freitag zum ersten Atemschutznotfalltraining im Jahr 2019.

Zuerst wurde das Vorgehen bei Schäden am Pressluftatmer geübt. Im speziellen bedient man sich hierbei zweierlei Technik: Erstens dem Tausch des Lungenautomaten, es wird dauerhaft ein Reserve-Lungenautomat in der Sicherheitstrupp-Tasche mitgeführt, und Zweitens dem Umstecken der Zuleitung auf die Atemluftflasche in der Tasche. Sollten es jedoch zu Schäden an der Atemschutzmaske gekommen sein steht eine spezielle Haube, die dem Verunfallten übergestülpt wird, zur Verfügung.Kommt es zu einem Notfall der weniger das Material, als die Einsatzkraft selber betrifft, ist koordiniertes Vorgehen umso wichtiger. Aus diesem Grund wurde trainiert wie bei einem Atemschutzgeräteträger mit Herz-Kreislaufstillstand zu verfahren ist. Die Zeit spielt hierbei eine enorm wichtige Rolle, das eingeübte Verfahren erlaubt es den Verletzen in unter einer Minute komplett entkleidet zu reanimieren.